hier der Bibeltext um den es geht:
http://www.bibleserver.com/text/ELB/1.Korinther2
Liebe Leser,
was wollte Paulus den Korinthern sagen? Wollte er Ihnen sagen: Christen sind schlauer als andere? Oder: Gute Rede und gute Weisheit der Menschen taugt nichts? Wollte er Ihnen sagen: Schlaue und Wohlhabende haben keinen Anteil und können nicht an Jesus glauben?
Nein alles das wollte er nach meiner Meinung nicht sagen. Was ich glaube was er sagen wollte ist, das es einen Unterschied gibt zwischen der Welt hier und der Welt Gottes. Obwohl Gott auch hier ist, können wir nicht ohne weiteres in sein Reich sehen. Und in seinem Reich gibt es andere Werte als hier. Hier ist es gut wenn wir Reich sind und Einfluss haben. Hier ist es gut wenn wir mit guter Rede Menschen überzeugen bis hin zum Manipulieren. Hier ist es gut wenn der einer über den Anderen herrscht. Hier ist es gut das wir mit unserem Vermögen an Reichtum, Wissen oder Können uns einen Vorteil gegenüber unserem Nächsten verschaffen. Hier ist es wichtig besser als der andere zu sein. Alles unterliegt mehr oder weniger einem Wettbewerb. Bei diesem Wettbewerb wird hart und oftmals ohne Rücksicht gekämpft. Nation gegen Nation, Religion gegen Religion, Meinung gegen Meinung, Geschlecht gegen Geschlecht usw. Gewinnen tut der Stärkere, der Inteligentere, der Wohlhabendere.
So ist es nicht im Reich Gottes. So stellt sich Gott nicht das Miteinander vor. In seinem Reich gelten andere Werte. Reichtum ist so viel vorhanden das es an Wert verliert, Gold und Diamanten sind normales Baumaterial. Herrschaft wird zwar von Gott ausgeführt, hat aber einen ganz anderen Charakter. Herrschaft dient dazu den schwächeren hervor zu heben, ihm zu helfen, ihn zu förderen. Das miteinander hat einen größeren Wert als der Wettkampf. Ohne die Individualität des Einzelnen gleich zu machen, ist doch das friedliche und liebevolle Miteinander das Ziel jedes tuns.
Paulus versucht hier auszudrücken das es ein neues und anderes Denken und eine andere Einstellung erfordert, um das Reich Gottes zu verstehen. Er nennt das einen „anderen Geist“ zu haben. Nicht den Geist des Menschen den wir gewöhnt sind, sondern den Geist Gottes der sich erst einmal wie eine „Torheit“ anfühlt, weil wir dieses Denken nicht vorrangig haben. Es macht für uns keinen Sinn erst mal für den nächsten zu sorgen bevor die eigenen Bedürfnisse erfüllt sind. Es macht für uns keinen Sinn das Leben für den Nächsten hin zu geben.
Doch es gibt dieses Denken auch vereinzelt bei uns Menschen. Dieses Denken kommt hoch wenn Liebe im Spiel ist. Die Liebe zu Menschen die uns sehr nahe stehen, wie zum Beispiel die Frau, der Mann, die Kinder, die Eltern. In Hollywood sehen wir das öfteres in dramatischer Weise. Besonders oft sehen wir das in Bezug auf unsere Kinder. Viele geben ihr letztes Hemd damit die Kinder es gut haben.
Liebe ist der richtige Motor für ein gutes und starkes Denken und Handeln. Liebe kann Dinge tun die sonst nicht getan werden können. Ich glaube Liebe ist die größte Kraft auf dieser Erde. Wenn liebe ins Spiel kommt werden unmögliche Dinge wahr. Liebe handelt instinktiv zu Wohle des anderen. Liebe schafft paradiesische Zustände. Deswegen steht im Römerbrief: Rom 13:8-10 „Seid niemand irgend etwas schuldig, als nur einander zu lieben! Denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn das:“Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren“, und wenn es ein anderes Gebot [gibt], ist in diesem Wort zusammengefaßt:“Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Die Erfüllung des Gesetzes ist also die Liebe.“
Ich glaube das Gott jeden dazu einladen möchte sein Denken und Handeln dementsprechend auszurichten. Er ist auch gerne bereit seinen Geist uns zur Hilfe dazu zu geben. Er hat uns in seinem Sohn Jesus ein Beispiel und eine Einladung gegeben und gezeigt wie wichtig und wie gut es ist. Weiter hat er dadurch uns gezeigt wie sehr er uns liebt.
rvt 10.10.2015
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